Donnerstag, 7. Dezember 2017

~ Avocado-Lachs-Türmchen ~ (enthält Werbung)

Noch regelmäßig tauchen in den Nachrichten Lebensmittelskandale auf. Es ist ein bedeutsames Thema unserer Politik wie auch unserer Geselschaft. Wir alle wollen frische, am besten regionale Produkte, eine artgerechte Tierhaltung, gesundes Obst und Gemüse. Doch woran können wir als Verbraucher diese Produkte erkennen? 
Genau dieser Thematik hat sich die Organisation QS angenommen, welches eigens ein Prüfzeichen für Qualität und Sicherheit von Lebensmittel entwickelt hat. Hinter diesem Prüfzeichen steht ein Verbund von Partnern, die gemeinsam ein Prüfsystem vom Landwirt bis zur Ladentheke entwickelt haben. Lebensmittel, die mit diesem Siegel gekennzeichnet sind, stammen aus gründlichen Kontrollen, einer zuverlässigen Herkunftssicherung und bieten dem Verbraucher eine klare Kennzeichnung für Lebensmittel aus guten Händen. Die Anforderungen des QS-Systemes sind zudem für den Verbraucher transparent abgebildet.
Habt ihr bei dem Kauf von Lebensmittel auch schon öfter ein solches Siegel auf der Verpackung gesehen? Ich bin der Meinung, dass viele den Hintergrund und die Bedeutung davon leider nicht kennen. Aus diesem Grund war es mir wichtig euch etwas mehr über das QS-Prüfzeichen zu erzählen. Ich persönlich achte beim Kauf von Lebensmittel darauf und genieße dadurch ein Vertrauen in Bezug auf die Qualität meiner Produkte :)
Besonders Fisch und Geflügel zählen zu stark empfindlichen Produkten. Passend zu dieser Thematik habe ich euch ein Rezept mitgebracht, dessen Zutaten einer solch kontrollierten Qualität entsprechen sollten.

Zutaten (2 Personen):
* 200g Lachsfilet
* 1 große Avocado
* 1 Limette
* 2 Stängel Minze
* 1 TL Olivenöl
* Crema di Balsamico
* Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Als erstes die Avocado halbieren, vom Kern befreien und in kleine Würfel schneiden. Die Limette auspressen, 1 TL beiseite stellen und gemeinsam mit dem Olivenöl in einer Schüssel mit der Avocado vermengen. Mit Salz sowie Pfeffer würzen und beiseite stellen.
Die Minze ebenfalls fein hacken. Den Lachs mit Wasser abbrausen, trocken tupfen und mit einem scharfen Messer würfeln. Die gehackte Minze vorsichtig unter den Lachs geben und mit den restlichen Limettensaft überträufeln. Mithilfe eines Desserringes erst die Avocado auftürmen, darauf anschließend den Lachs geben. Den Ring vorsichtig hochheben und den Teller mit Balsamicocreme verzieren.
Das Zusammenspiel von Minze, Limette und Chili gibt diesem Rezept die besondere Note. Der Lachs in Kombination mit der Avocado erlangt eine Cremigkeit und zergeht sofort auf der Zunge. Es ist ein schönes leichtes Gericht, ideal als Vorspeise oder im Sommer auch als Hauptgericht. Zudem ist die Zubereitungszeit kurz und die Anzahl der Zutaten ist überschaubar :)
Ich hoffe, dass ich euch für das Thema QS-Prüfzeichen etwas sensibilisieren konnte und ihr vielleicht in Zukunft auch auf das Zeichen auf der Verpackung eurer Lebensmittel achtet. Wir als Verbraucher wünschen uns mehr Transparenz von der Lebensmittelindustrie und das blaue QS-Siegel ist in meinen Augen ein großer Schritt in diese Richtung.
Zu guter Letzt möchte ich euch gerne hier auf den tollen Advendskalender der Organisation QS aufmerksam machen, bei dem ihr hochwertige Schneidebretter gewinnen könnt. Mitmachen lohnt sich also :)

Eine schöne restliche Woche wünsche ich euch allen.

Donnerstag, 17. August 2017

~Kisir, ein türkischer Bulgursalat~

Nach einer kleinen Sommerpause melde ich mich hiermit wieder offiziell zurück und werde wieder regelmäßig mit meinen Köstlichkeiten versorgen :)
Dieses mal habe ich euch etwas mitgebracht, was während meiner Studienzeit zu einer ganz besonderen Erinnerung geworden ist. 
Ich habe damals sehr viel Zeit mit einer Kommilitonin verbracht, einerseits während der Vorlesungen, andererseits auch privat, vor allem aber während der Prüfungszeit zum gemeinsamen Lernen.Wir waren eher die Sorte Stundentinnen, die eher kurz vor Knapp mit dem Lernen angefangen haben. Dafür aber waren wir meist sehr effektiv und haben uns gleich die ganzen Nächte mit dem Lernstoff um die Ohren gehauen. Wie heißt es so schön: Besser spät als nie ;)
Sie ist eine Dame, geboren in Deutschland, jedoch mit türkischen Wurzeln. Darum kam es dann in einer Nacht dazu, als der Hunger uns fest umgriffen hatte. Wir wollten nicht zu viel Zeit ins Kochen investieren. Somit schlug sie vor, dass sie uns etwas Kisir machen könnte. Ich kannte dieses Gericht nicht und da es ein türkisches Gericht ist, freue ich mich natürlich immer über neue Geschmackserlebnisse :)

Rezept (4 Personen):
* 150g Bulgur
* 1/3 einer Gurke
* 2 mittelgroße Tomaten
* 2 Frühlingszwiebeln
* Saft von einer Zitrone
* 3 EL scharfes Paprikamark
* 1 EL Tomatenmark
* 1/2 Bund Dill
* 1/2 Bund Minze
* 1/2 Bund Petersilie 
* 2 kleine Köpfe Romanasalat
* 1 EL Olivenöl
* Salz, Pfeffer und Chilipulver

Zubereitung:
Den Bulgur nach Packungsanleitung zubereiten. In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln, Tomaten und Gurken klein schneiden und in eine große Schüssel geben. Die Kräuter abwaschen und ebenfalls fein hacken und zum Gemüse in die Schüssel geben. Sofern der Bulgur durchgezogen ist, gemeinsam mit den restlichen Zutaten in der Schüssel vermengen.
Paprikamark, Tomatenmark und einen Teil Zitronensaft hinzugeben und alles kräftig miteinander vermischen. Mit Salz, Pfeffer, Chilipulver und dem restlichen Zitronensaft nach eigenem Geschmack abschmecken. Die Blätter des Romana abzupfen, waschen und anschließend den Kisir auf den Salatblättern servieren.
Dieses Rezept geht nicht nur unglaublich schnell, es schmeckt auch sehr frisch und leicht. Für mich ist es ein ideales Sommergericht. Die Kombination der leichten Schärfe mit der spritzigen Zitrone ist ein tolles Geschmackerlebnis. Die frischen Kräuter bilden dabei das Highlight und geben in Kombination mit dem Paprikamark diesem Salat seine typische Note.
Es gibt vielerlei Rezeptvariationen von Kisir. Einige machen auch Spitzpaprika hinein, auch sehr lecker :)
Ich habe auch mal ein Rezept im Internet gefunden, in dem Granatapfelsirup zum würzen benutzt wurde. Ich kenne einige Leute, die türkische Wurzeln haben und niemand konnte mir bestätigen, dass sie davon bereits gehört haben. Aber das ist sicherlich auch ein interessantes Rezept.
Eine Arbeitskollegin von mir hat mir sogar kürzlich etwas hausgemachten Kisir ihrer Mutter mitgebracht und darin waren nicht einmal Gurke und Tomate enthalten. Dennoch war alles so gut abgestimmt und stimmig, dass der Salat auch kein frisches Gemüse nötig hatte. Probiert es doch einmal aus und berichtet mir, wie euch Kisir am besten schmeckt :)
Ich wünsche euch allen einen fantastischen Start ins Wochenende. Ich freue mich sehr über eure Kommentare!

Donnerstag, 29. Juni 2017

~Okroshka - russische Sommersuppe~

Der Juni neigt sich dem Ende zu und war sehr turbulent für mich. Ich habe die Feiertage genutzt um ein wenig raus zu kommen und mehr von der Welt zu sehen. Reisen ist einfach die schönste Belohnung für mich :)
Das Wetter war im Juni ja auch so fabelhaft und ich denke, nicht nur bei mir wurden die Sommergefühle geweckt? Ich hab versucht jede freie Minute zu nutzen und Sonne zu tanken. Dabei wurde natürlich der Grill gerne angeschmissen. Jedoch habe ich bei der Hitze nicht immer den Appetit auf etwas warmes zu essen.
Ich habe euch oft von meinem Lieblingsessen erzählt. Es ist eine kalte russische Suppe, die an heißen Sommertagen eiskalt aus dem Kühlschrank serviert wird. Also genau das richtige, um etwas Abkühlung zu bekommen. Und dabei schmeckt sie so erfrischend und ist sehr sättigend zugleich.

Zutaten:
* 4 große Kartoffeln
* 4 gekochte Eier
* 1/2 Bund Radieschen
* 1 Bund Fühlingszwiebeln
* 1 mittlere Gurke
* 300g Fleischwurst
* 1 großes Bund Dill
* 2 Becher Saure Sahne
* 1 Becher Kefir
* 500 ml Mineralwasser
* Saft 1 Zitrone
* 1 Prise Zucker
* Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Die Kartoffeln kochen,anschließend von der Schale befreien und würfeln. Ebenso die Eier, die Gurke, die Radieschen, die Fleischwurst würfeln und alles gemeinsam in einen großen Topf geben. Den grünen Teil der Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden, salzen und erstmal beiseite stellen. Saure Sahne, Kefir und Mineralwasser zu dem Topf geben. Die Suppe kräftig verrühren, bis die saure Sahne sich aufgelöst hat.
Den Dill fein hacken und ebenso hinzugeben. Die entstandene Flüssigkeit der Frühlingszwiebeln abgiessen und diese ebenso in den Topf geben. Die Suppe mit Zucker, Salz, Pfeffer sowie dem Saft der Zitrone abschmecken. Zu guter Letzt die Suppe für minestens 3 Stunden im Kühschrank kalt stellen.
Diese Suppe ist Erfrischung pur. Die knackige Gurke
und die Radieschen, der frische Dill in Kombination mit der auf Milchprodukten basierenden "Brühe". Es schmeckt wie ein sommerlicher Salat allerdings zum Löffeln. Das leichte Aroma der Zitrone im Hintergrund rundet den erfrischenden Geschmack ab und ist das kleine Highlight in der Suppe.
Bereits als Kind konnte ich duzende Teller davon auslöffeln und bis heute hat sich daran nicht viel geändert. Damals wusste ich immer, wenn es Okroshka gab, dann war der Sommer endlich angekomen. Als Nachtisch gab es meistens noch Wassermelone, natürlich auch frisch aus dem Kühlschrank.
Hat von euch jemand schon mal Okroshka probiert? Wie hat es euch gefallen? Ich muss gestehen, all meine Freunde waren bisher begeistert, als sie diese Suppe probiert haben. Kalte Suppen sind irgendwie nicht so üblich, aber es gibt so viele leckere, die alle ein ideales Sommergericht sind.
Also auf gehts, am nächsten heißen Sommertag einfach mal den Grill kalt lassen und bereit sein, etwas neues zu probieren :)

Sonntag, 11. Juni 2017

~Sommerpizza mit Avocado, Nektarine und Ziegenkäse~

Im Arbeitsalltag geht es oft sehr hektisch zu und wenn man abends nach Hause kommt, hält sich die Lust noch ewig in der Küche zu stehen, meist doch sehr in Grenzen. Diese Tage kennt sicherlich jeder von uns. Aktuell möchte ich besonders lieber am Abend noch das schöne Wetter genießen.
Aus diesem Grund überlege ich mir oft Rezepte, die sich für die schnelle Feierabendküche prima eignen und dennoch frisch zubereitet sind Ich versuche dabei kreativ zu sein und überlege mir Alternativen, die Zeitersparnis mitbringen.
So ist dann auch meine schnelle Pizzavariante entstanden. Kein lästiges Warten mehr darauf, dass der Hefeteig aufgeht. Nur noch den Belag nach eigenem Geschmack vorbereiten und kurz im Ofen mit Käse überbacken. Ich habe mich für eine leichte, sommerliche Variante entschieden. Mit wenig Zutaten und ganz viel Geschmack. Also auf gehts; Pizza zubereiten und raus damit auf den Balkon / die Terrasse :)

Zutaten (2 Pseronen):
* 2 Pitabrote zum aufbacken
* 1 Avocado (groß)
* Saft einer halben Zitrone
* 1 EL Olivenöl
* 2 Nektarinen
* 70g gerieben Ziegenkäse
* Balsamico-Creme
* Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Zunächst den Ofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Die Avocado halbieren, entkernen und das Fruchtfleisch der Avocado in eine Schüssel geben. Mit dem Olivenöl, dem Saft der Zitrone verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Nektarinen entkernen und in Scheiben schneiden. Die Pitabrote vorsichtig halbieren, um aus einem Brot zwei Pizzaböden zu erhalten. Die Pizzaböden mit der Avocadocreme bestreichen, mit den Nektarinen belegen und zum Schluss den Ziegenkäse daraufstreuen. Die Pizzen für etwa 5 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen ist. Mit Balsamico-Creme verzieren.
Die süßen Nektarinen passen hervorragend zu der Würze des Ziegenkäses. Die milde Avocado-creme bringt einen frischen, sommerlichen Geschmack und ist zudem auch eine nette Abwechslung zur bekannten Tomatensoße. Die Balsamico-Creme rundet den Geschmack ideal ab. Wer keine Nektarinen mag oder gerne auch nur mehr Vielfalt anbieten möchte, kann auch andere Früche wie Erdbeeren oder Mango anstelle der Nektarine nehmen.
Ich kenne viele Leute, die nicht so gerne Obst in ihrem deftigen Essen mögen. Ich mag die Kombination aus süß und deftig ganz gerne. Wie sieht es denn bei euch aus? Mögt ihr das? Welche Kombinationen schmecken euch dabei besonders gut?
Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche :)

Freitag, 2. Juni 2017

~Zucchini-Burger~

Endlich hat die Grillsaison begonnen und überall duftet es nach knisternden und bruzelndem Grillgut. Abends sitzen alle wieder gemütlich beisammen und genießen die warmen Temperaturen. Der Winter war aber auch lange genug im Lande und die Sehnsucht nach Sommer hat mich endgültig gepackt :)
Wenn es draußen so warm ist, gehts mir wahrscheinlich wie vielen anderen auch: Der Appetit ist da, jedoch sollte das Essen nicht zu schwer im Magen liegen. Obst steht ganz weit vorne auf dem Speiseplan, besonders sämtliche Melonensorten und Erdbeeren landen bei mir täglich auf dem Teller.
Dennoch bin ich ein sehr großer Fan von Burger. Ein fluffiger Bun, ein saftig, zart rosa gebratenes Patty, eine gute Soße und Salatbeilagen. Wer kann dazu schon nein sagen? Selbst für Vegetarier und auch Veganer gibt es heutzutage viele Alternativen zum Fleischpatty. Heute habe ich auch einen vegetarischen Burger mitgebracht. Etwas gesünder und dennoch unglaublich köstlich :)

Zutaten (2 Personen):
*350g Zucchini
*1 Ei
*1 TL Backpulver
*60g Mehl
*1 Tomate
*Eisbergsalat
*1 mittlere Gurke
*500g Magerquark
*2 Knoblauchzehen
*1 Bund Dill
*1/2 Limette
*1 EL Weinbrandessig
*4 Toasties
*2 EL Olivenöl
*Salz und Pfeffer

Zubereitung:
Die Zucchini waschen, von den Enden befreien und in eine Schüssel grob reiben. Die Raspel leicht salzen und ca. 10 Minuten stehen lassen. Währenddessen in einer weiteren Schüssel das Ei verquirlen. Mehl und Backpulver hinzufügen. Die Zucchiniraspel durch ein Sieb geben und somit vom Wasser befreien. Die halbe Limette auspressen und gemeinsam mit der ausgepressten Zucchini uu den übrigen Zutaten in die Schüssel geben und alles gemeinsam verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Den Dill waschen und fein hacken. Die hälfte für die Soße beiseitestellen und die restliche Hälfte unter den Zucchiniteig mengen.
Den Backofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit 1 EL Olivenöl bestreichen, damit die Pattys nicht kleben bleiben.
Den Zucchiniteig auf dem Backblech mit einem Löffel verteilen. Etwa 20 Minuten goldbraun backen, dabei einmal vorsichtig wenden.
In der Zwischenzeit kann die Soße zubereitet werden. Dafür die Gurke waschen, ebenfalls von den Enden befreien und grob raspeln. Den Magerquark, den Dill, den Essig und 1 EL Olivenöl hinzugeben. Die Knoblauchzehen schälen, fein hacken und hinzugeben. Die Zutaten gut vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Tomate in Scheiben schneiden, den Eisbergsalat waschen und die Blätter zupfen. Die Toasties toasten und alles parat stellen.
Sobald die Pattys fertig sind, kann der Burger nach Belieben belegt werden.
 
Der Burger ist schnell vorbereit und genauso schnell wieder verschlungen. Die Zucchinipattys sind saftig, dennoch drumherum knusprig. Die Soße, im Übrigen als Tzaziki bekannt, umhüllt den Zucchinigeschmack, ohne ihn zu übertönen. Allein diese Zwei Elemente sind einzigartig und auch der Grund dafür, dass ich mich für wenige weitere Zutaten entschieden habe. Schließlich ist weniger manchmal auch mehr :)
Ihr kennt Kartoffelpuffer? Dann probiert diese Zucchinivariante. Als Patty im Burger oder als Vorspeise oder gar Snack für zwischendurch. In jedem Fall köstlich und ein wenig kohlnhydratarmer, für die figurbesusste Ernährung. Schließlich wartet die Badesaison auf uns ;)
Mögt ihr auch vegetarische Burger? Woraus zaubert ihr eure Pattys am liebsten? Ich bin ja auch ein riesiger Fan von Kichererbsenpattys. Aber es gibt so viele unglaublich lecke vegetarische, aber auch vegane Alternativen.
Was mir bei fleischlosen Varianten immer sehr wichtig ist, sind frische Kräuter. Die gehören für mich eigentlich in jedes Geericht und geben diesem immer einen frischen Kick. Besonders Dill ist ein Alleskönner. Da werde ich euch bald mein absolutes Lieblingsgericht mit Dill vorstellen. Seid gespannt :)
Bevor ich aus dem Schwärmen nicht mehr herausomme, wünsche ich euch allen ein schönes Pfingstwochenende. Geniesst alle das schöne Wetter!

Sonntag, 7. Mai 2017

~Müslischalen mit Joghurt und Erdbeeren~

Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages!
Diesen Satz kennt sicherlich jeder von uns. Allerdings sieht das in der Realität oftmals ganz anders aus. Ich nehme mir in der Woche leider auch nicht die nötige Zeit für ein gemütliches Frühstück. Lieber schnell etwas auf die Hand anstelle etwas früher aufstehen zu müssen. Am Wochenende nehme ich mir aber gerne die Zeit für ein ausgiebiges Frühstück.
 Frische Brötchen, Pfannkuchen, Pancakes, Obst, Joghurt, Müsli, ein frisch gepresster Saft,... es gibt unzählig viele Dinge, mit denen der Frühstückstisch gedeckt sein kann. Jeder hat da so seine eigene Vorlieben. Bei mir kann man mit Joghurt, frischen Früchten und Müsli nie etwas verkehrt machen. Das ist für mich der ideale Start in den Tag :)
Ich bin der Meinung, Müsli hat derzeit eine Art Comeback. Das Internet ist voll von Rezepten für selbstgemachtes Müsli, die Regale in den Supermärkten sind voll von Müsliriegeln ohne Zusatz von Zucker, sogenannte Granola Bars. Urgetreide rückt wieder in den Vordergrund und auch die sogenannten Superfoods werden integriert. 
Ich esse gerne Müsli, aber für mich muss es nicht unbedingt ausgefallen kombiniert sein. Mir reichen Nüsse und etwas Obst. Aber auch die sonderbaren Kombinationen mit Chia-Samen, Hanf-Samen, oder gar Matcha esse ich dennoch gerne.
Um eine Abwechslung an den Frühstückstisch zu bringen, habe ich mir etwas ohne Superfoods einfallen lassen, was ohne großen Aufwand gezaubert werden kann :)

Rezept (Für etwa 12 Stück):
* 2 Bananen
* 100g Haferflocken
* 40g gehackte Nüsse nach Wahl ( Mandeln, Haselnüsse,..)
* 80g Honig
* 1/2 TL Zimt
* Butter zum Einfetten der Förmchen
* Joghurt
* Erdbeeren

Zubereitung:
Den Backofen auf 175°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. 
Die beiden Bananen mit einer Gabel zerdrücken. Den Honig einrühren und anschließend mit den Haferflocken, Zimt und Nüssen verrühren. Muffinförmchen mit der Butter einfetten. Den Teig in die Förmchen verteilen und mit einem Teelöffel vorsichtig andrücken und einen Rand formen.
Für etwa 10-12 Minuten backen.
Die Muslischalen abkühlen lassen und aus der Form stürzen. Die Erdbeeren in kleine Stücke schneiden. Den Joghurt in die Schalen geben und mit den Erdbeeren zum Schluss garnieren.

Die Müslischalen lassen sich hervorragend mit der Hand essen und sind ein schöner Blickfang auf jedem Frühstücktisch. Das Verhältnis aus Müsli, Joghurt und Früchten ist genau nach meinem Geschmack, nicht zu viel Müsli, nicht zu viel Säure durch den Joghurt.
Selbstverständlich kann man auch Agavendicksaft anstelle von Honig und Sojajoghurt anstelle von Naturjoghurt nehmen um eine vegane Variante zu bekommen.
Wie ihr sehen könnt, sind einige Schalen bei mir etwas dunkler als die anderen. Ich habe meinem restlichen Teig etwas ungesüßten Kakao untergemischt, um ein Schoko-Müsli zu bekommen. Diese Variante ist für die Nachkatzen unter uns sicherlich gerne gesehen :)
Mögt ihr Müsli auch so gerne wie ich? Was ist euer Lieblingsmüsli und nutzt ihr weitere Zutaten, um es geschmacklich noch zu verbessern? Welche Zutat darf bei euch in eurem Müsli keinesfalls fehlen? In Amerika werden auch gerne Cornflakes zum Frühstück gegessen. Ich persönlich bevorzuge Müsli. Mögt ihr vielleicht Cornflakes mehr? :)
Ich mag dieses Rezept, da es so einfach ist und zudem nicht sehr zeitintensiv. Dafür sich aber das Ergebnis durchaus auf dem Tisch sehen lassen kann. Da es heutzutage die unterschiedlichsten Muffinförmchen gibt, ist natürlich die Form der Schalen sehr variabel. 
Ich habe mich für meine Herzchenförmchen entschieden für eine kleine Portion Liebe am Morgen :)
 

Montag, 24. April 2017

~Apfel-Karamell-Törtchen~

Kaum zu glauben, dass doch tatsächlich nach den Osterfeiertagen der Winter zurückgekommen ist? Bei uns war es unglaublich eisig und in der Früh war alles unter einer weißen Schneedecke bedeckt.
Der April, der macht eben, was er will :(
Dieser plötzliche Wintereinbruch hat in mir mein Verlangen nach etwas Süßem geweckt. Obwohl ich selbst eigentlich eher keine Naschkatze bin. Dabei ist mir gleich der Duft von heißem Apfel und Karamell in Erinnerung gekommen. 
Und da war mir sofort klar, was die Hauptdarsteller meiner cremig-süßen Nachspeise sein werden. Allerdings wollte ich die Leichtigkeit der lauwarmen Frühlingssonne nicht vergessen. Aus diesem Grund habe ich mich für eine Frischkäse-Joghurt-Creme entschieden :)

Zutaten (2 Personen bei 7 cm Törtchendurchmesser):

* 6 Butterkekse (Vollkorn-)
* 35g Butter
* 1/4 Apfel
40g Zucker
*Saft 1/2 Zitrone
* 1 Blatt Gelatine
* 20g Joghurt
* 60g Frischkäse
* 1 Hand voll Nüsse nach Belieben

Zubereitung:
Die Kekse mit der Hand oder dem Nudelholz fein zerbröseln. 25g Butter schmelzen, mit den Butterkeksbröseln vermengen und anschließend in zwei Förmen verteilen. Den Boden vorsichtig in den Förmchen festdrücken. Frischkäse und Joghurt verrühren. Das Blatt Gelatine in kaltem Wasser auflösen. Den 1/4 Apfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden.Gleich mit dem Saft der Zitrone beträufeln, damit sie nicht oxidieren.
25g Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen, die restliche Butter hinzugeben und zügig die Apfelstückchen unterrühren. Die Gelatine ausdrücken und ebenfalls rasch unter die Apfel-Karamell-Mischung rühren. Nun die Mischung sanft unter die Frischkäse-Joghurt-Masse unterheben. 
Die Creme über den Boden in die Törtchenform geben und für 3-4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
Kurz vor dem Verzehr den restlichen Zucker karamellisieren lassen. Sobald dieser goldbraun wird, mit einem Löffel über einer Folie Backpapier Kramellmuster tropfen lassen. Erkalten diese, geben sie die Dekoration. Die Karamellform auf das Törtchen geben und mit Nüssen verzieren.
 
hmm... Apfel und Karamell. Einfach ein himmlisches Paar in der zuckersüßen Welt der Genüsse. In Kombination mit Nüssen sind sie in meinen Augen sogar unschlagbar :)
Die leichte Frischkäse-Joghurt-Creme gibt dieser Nachspeise eine Frische und lässt sie nicht zu süß werden. Ich finde diese kleinen Törtchen sind defintiv ein Hingucker und goldener Abschluss eines tollen Essens. 
Ich muss gestehen, dass ich bei dieser Nachspeise ein wenig schummeln musste. Ich hatte keine kleinen Törtchenformen, dafür aber Dessertringe. Ich habe diese stattdessen verwendet und sie auf einem flachen Teller platziert. Funktioniert prima und auch das Stürzen war problemlos. Manchmal muss man den Mut zu ein wenig mehr Kreativität aufbringen :)

Habt ihr auch schon mal beim Kochen oder Backen improvisieren müssen? Ich habe da gleich ganz viele Szenarien von Kochabenden mit meinen Kumpels im Kopf. Die typische Männerküche, die nur mit den überlebenswichtigen Utensilien befüllt ist (Meist natürlich von der Mama gekauft / beim Auszug eingepackt worden). Aber Weinflaschen sind schließlich auch nur gute Nudelhölzer! :P
Ich wünsche euch einen tollen Start in die neue Woche, die hoffentich auch den Frühling wieder mitbringt. Und falls der Frühling doch noch auf sich warten lässt, verwöhnt euch mit meinen Apfel-Karamell-Törtchen oder einer anderen köstlichen Schlemmerei, denn nicht vergessen: die Fastenzeit ist nun vorbei.

Donnerstag, 6. April 2017

~Ravioli mit Frischkäse-Bärlauchfüllung~

*enthält Werbung für Prosciutto di San Daniele und Grana Padano

Lange, lange ist es her...
Doch die Gourmettatze meldet sich hiermit offiziell zurück. Ich weiss, dass mein letzter Beitrag zu lange zurückliegt. Aber manchmal bewirkt so eine Auszeit kleine Wunder :)
Der Frühling ist endlich angekommen. Die Uhrzeit wurde bereits umgestellt und die Tage sind dadurch länger hell. Und Frühling bedeutet für mich immer noch: Bärlauch! 
Dieser herrliche Duft, wenn man durch den Park spaziert. Sonnenstrahlen, die währenddessen das Gesicht erwährem. Die Vögel zwitschern, die Mitmenschen sind fröhlicher. Genau dieses Gefühl wollte ich mit diesem Rezept einfangen.
Das ich Pasta liebe, ist keine Neuigkeit. Aber selbstgemachte Pasta ist für mich einfach nur ein Gedicht. Ich habe seit kurzem eine Nudelmaschine und ich liebe sie. Ich kann es selbst kaum fassen, dass die Zeiten endgültig vorbei sind, in denen ich den Teig per Hand ausgerollt habe und für Ravioli stundenlang in der Küche stand. Vielleicht kennt das auch noch jemand außer mir?

Zutaten (2 Personen):
* 100g Mehl
* 1 Ei
* 1 TL Olivenöl
* 1 EL Wasser
* 1 Prise Salz
* 150g Frischkäse
* 1/2 Bund frischen Bärlauch
* 1 Zitrone
* 60g Butter
* 50g Grana Padano
* 60g Prociutto di San Daniele
* Salz und Pfeffer

Zubereitung: 
Für den Pastateig zunächst das Mehl mit dem Ei, Olivenöl, Wasser und einer Prise Salz in eine Schüssel geben. Mit einer Gabel die Zutaten leicht verrühren und anschließend mit der Hand zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Anschließend in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen. 
In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Dazu den Bärlauch waschen, fein hacken und mit dem Frischkäse verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Sobald der Teig geruht hat, kann dieser ausgerollt werden und in zwei gleich große Teile geteilt werden. 
Die Füllung in kleinen Kleksen auf einem Teig verteilen. Den anderen Teig vorsichtig darüberlegen und die Ränder um die Füllung herum leiht andrücken. Nun kommt der Ravioliausstecher zum Einsatz. Vorsichtig damit die Ravioli ausstechen und die ganze Prozedur so lange wiederholen, bis der Teig nicht mehr genug hergibt.
Wasser in einem Topf zum kochen bringen. Währenddessen die Schale und den Saft einer halben Zitrone reiben bzw. auspressen. Den Grana Padano reiben. Das sprudelnde Wasser Salzen und die Ravioli hineingeben. Sobald die Ravioli oben schwimmen, sind sie verzehrfertig.
Die Butter in einer Pfanne schmelzen, vom Herd nehmen und mit der Zitronenschale und -saft vermengen. Die Ravioli auf einen Teller geben, den Prosciutto darauf verzieren. Mit der Zitronenbutter beträufeln und schließlich mit dem geriebenen Grana Padano bestreuen.

Grana Padano ist ein fabelhafter italienischer Hartkäse. Seine leicht nussige Note passt hervorragend zu jedem Pastagericht. Und was wäre selbstgemachte Pasta ohne den richtigen Hartkäse? Definitiv nicht mehr dasselbe :)
Es gibt viele Sorten von Prosciutto, den richtigen auszuwählen kann mnchmal eine richtige Qual sein. Prociutto di San Daniele ist sehr saftig und verbindet sich mit dem zart schmelzenden Grana Padano zu einem traumhaften Gedicht. Seine leicht rauchige Note ist der richtige Kontrast zu der Säure von der Zitrone. Alles in Einem kombiniert, ist es zumindest für mich ein köstliches Frühlingsgericht.
Frischkäse und Bärlauch sind eine tolle Kombination für eine Raviolifüllung. Man benötigt nicht zu viele Zutaten und sie liegt nicht zu schwer im Magen. Zitrone gehört zu den natürlichen Geschmacksverstärker. Wusstet ihr das? Durch die Säure bekommt jedes Gericht eine gewisse Frische und Spritzigkeit. Jede einzelne Komponete dieses Pastagerichtes ist problemlos herauszuschmecken, auch ohne Feinschmeckergaumen :)
"Gefüllt schmeckt alles besser"
Seht ihr das auch so? Mögt ihr Ravioli auch so sehr wie ich? Ravioli lassen sich in so vielen Variationen füllen. Ich liebe es, wenn man seiner Kreativität wenig Grenzen setzen kann. Was ist eure Lieblingsfüllung?


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